Gemüseinformation – kurz und knackig

17. November 2021

Hier erfährst Du mehr über die Gemüse des #gmiasig Wettbewerbs!

Mangold:

Diese Gemüsesorte ist eine Kulturform der Rübe und stammt von der an Küstensäumen wachsenden Wilden Rübe oder See-Mangold ab. Er wird grundsätzlich unterteilt in: Stiel – oder Rippen-Mangold und in Schnitt – oder Blatt-Mangold. Praktisch ist, dass die äußeren Stiele und Blätter laufend über das Jahr geerntet werden können, da sie ständig von innen nachwachsen. Gerade der Blattmangold lässt sich auch in der kalten Jahreszeit lange ernten. Erwähnenswert ist der außerordentlich hohe Anteil an Vitamin K, A und E. Beachten müssen Menschen, die an Oxalatsteinen (z.B.: Nierenstein) laborieren, den sehr hohen Oxalsäuregehalt. In der Küche finden sich zahlreiche schmackhafte Anwendungsmöglichkeiten: Er kann gebraten, gedünstet oder auch gebacken werden. Mangold kann auch wie junger Spinat im Salat roh verzehrt werden.

Grün-/Braun-/Palmkohl:

Alle Kohlsorten sind eng mit dem aus dem Wildkohl, einem Kreuzblütler verwandt. Die Namen Grün-/Braun- und Palmkohl beziehen sich größtenteils auf die Färbung der Blätter bzw. die Wuchsform der Pflanze: Der Palmkohl zum Beispiel wächst auf bis zu 2 Meter hohen Stielen. Der Grünkohl ist besonders in Norddeutschland äußerst beliebt, und kann mit einem hohen Betacarotin- und Vitamin C-Gehalt punkten.  Dieses Wintergemüse ist zunehmend auch als (roher) Snack (Kale chips) beliebt, ansonsten kann man ihn gebraten, gedünstet oder natürlich auch gekocht genießen. Besonders beliebt ist er auch als Beilage zu deftigen Fleischgerichten.

Asia-Salate:

Die Asia-Salate gehören streng genommen nicht zu den Salaten sondern zu den Kohlgewächsen, den Kreuzblütlern, und stammen aus dem asiatischen Raum. Die Asia-Salate umfassen verschiedenfarbige Sorten, mit vielfältigen Blattformen. Sie können sowohl roh als Salat verzehrt, als auch als Wok-Gemüse in der Pfanne verwendet werden. Sie trotzen auch der Kälte im Winter sehr gut und können daher auch in den kühlen Monaten gut rund ums Haus und in Töpfen angebaut werden. Sie haben kaum Ansprüche an den Boden und auch Temperaturen bis zu -10 °C sind kein Hindernis, um sich eine schmackhafte Auswahl an pikanten bis scharfen Vitaminbomben nach Hause zu holen.

Wintersalate

In die illustre Gesellschaft der saisonal im November geernteten Salate reihen sich unter anderem: Friseesalat, Lollo Rosso, Radicchio, Zuckerhut, Chicorée, Endivien, …. Die verschiedenen Blattformen und auch Farben können in Kombination mit kreativen Dressings Abwechslung in den Speiseplan bringen, während die Bitterstoffe in den Blättern die Verdauung unterstützen können.

Winterportulak

Das gewöhnliche Tellerkraut, auch Kubaspinat, Winterportulak oder Winterpostelein genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der sogenannten Tellerkräuter. Ursprünglich im Westen Nordamerikas beheimatet, tritt sie bei uns als Neophyt auf. Sie wird in Mitteleuropa angebaut, ist winterhart und wird darum gelegentlich als Wintergemüse verwendet. Die Samen keimen erst bei einer Temperatur unter 12 °C und werden darum in der Zeit von September bis März ausgesät (daher Winterportulak). Junge Blätter und Blütenstände schmecken knackig und mild und passen wunderbar in einen Salat. Er punktet außerdem mit einem hohen Gehalt an Vitamin C, Magnesium, Calcium und Eisen und einem geringeren Nitratgehalt als bei anderen Salatsorten.

Haferwurzel

Bei der Haferwurzel handelt es sich nicht um die „Wurzel vom Hafer“, sondern um einen Korbblütler der mit dem wilden Wiesenbocksbart verwandt ist, aber eine purpur-violette Blüte hat. Man nenn die Haferwurzel daher auch Purpur-Bocksbart, sowie Habermark oder Austernpflanze. Sie wurde schon seit der Antike im Mittelmeerraum kultiviert, kann aber auch in unseren Breiten gut angebaut werden. Leider ist die Zubereitung etwas aufwändiger, weswegen diese süßliche, milchsafthaltige „Wurzel“, die angeblich nach Austern schmeckt, nur sehr selten den Weg auf unsere Teller findet.

Schwarzwurzel

Die auch Skorzenerwurzel, Winterspargel oder „Arme-Leute-Spargel“ genannte Pflanze aus der Familie der Korbblütler, stammt aus dem Mittelmeerraum und bietet außer ihrem Gehalt an Mineralstoffen und Vitaminen auch Inulin, ein für Diabetiker besonders geeignetes Kohlenhydrat. Die Schwarzwurzel kann im eigenen Garten angebaut werden und ist frosthart. In der Küche findet sie hauptsächlich als Suppe oder als Salat Verwendung.

Topinambur

Die Topinambur ist eine Verwandte unserer Sonnenblume, welche essbare Knollen ausbildete. Welche roh oder auch gekocht verwendet werden können. Diese Knollen enthalten das Polysaccharid Inulin, und sind für Diabetiker gut geeignet, in größeren Mengen können die Knollen, vor allem roh, auch Blähung bewirken. Die Pflanze breitet sich durch die Wurzeln und Knollen sehr stark aus, sollte daher im Garten unbedingt mit Wurzelsperre oder in Töpfen angebaut werden. Erntezeit ist der Herbst und Winter: am besten direkt aus der (ungefrorenen) Erde.  Die Topinambur kann, wie die Kartoffel, vielartig zubereitet werden.

Pastinaken

Die “Pestnacke”, von der der Name herrührt, da man im Mittelalter meinte ihr Saft würde gegen die Pest helfen, gehört zur Familie der Doldenblütler. Ob in Suppen, gekocht oder gedünstet als Beilage oder als Püree, die Pastinake ist ein wohlschmeckendes und vielfältiges Gemüse in der Küche. Sogar als Rohkost ist sie geeignet. Die Blätter der Pastinakenpflanze können zudem als Suppengrün verwendet werden.

Petersilienwurzel

Die Wurzelpetersilie ist direkt mit der Blattpetersilie aus der Familie der Doldenblütler verwandt. Ohne dieses, ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammende (der Anbau war für römische Bauern verpflichtend!), Wintergemüse, würde in unseren klassischen Suppen etwas Wichtiges fehlen. Doch nicht nur als Suppengemüse war und ist sie beliebt, sie kann, wie auch die Pastinake vielfältig zubereitet werden.

Rettich

Unser “Radi” aus der Familie der Kreuzblütler, ein enger Verwandter unseres “Krens” oder auch des japanischen “Wasabi”, wird größtenteils roh gegessen, doch auch gekocht oder gedünstet harmoniert er prächtig mit Fleischspeisen. Durch die Erhitzung gehen die Senföle verloren und der Rettich wird milder. Herbst und Winterrettich lässt sich im Keller mehrere Monate lagern.

Knollenfenchel

Der aus der Familie der Doldenblütler stammende Knollenfenchel, oder auch Gemüsefenchel genannt, ist wie der Gewürzfenchel eine Zuchtform des wilden Fenchels. Mit seinem anisähnlichen Geschmack ist er als gedünstetes, gegrilltes Gemüse beliebt. Doch auch in Salaten ist er eine gern gegessene Ergänzung, die mit vielen Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen punkten kann.

Kohlsprossen

Aus der Familie der Kreuzblütler glänzen die Kohlsprossen, die auch Kohlröschen oder Rosenkohl genannt werden, mit ihrem hohen Eiweißgehalt, der ihn von anderem Kohl-Gemüse abhebt. Er verträgt tiefe Temperaturen und wird dadurch noch milder im Geschmack. Kohlsprossen lassen sich hervorragend dünsten, kochen oder auch im Backrohr braten. Tipp: Sind die Kohlsprossen zu bitter, kann mit einer Prise Zucker im Kochwasser Abhilfe geschaffen werden.